Seilklettertechnik

Die Seilklettertechnik (SKT) ist eine relativ neue Arbeitsmethode in der Baumpflege die erst in den letzten 25 Jahren richtig in Deutschland verbreitet wurde. Sie beinhaltet das Arbeiten am Seil, gesichert in der Höhe an einem stabilen Ankerpunkt im Baum, das meist vor dem Einstieg eingebaut wurde. Der Kletterer hängt in einem Klettergut am Seil und sichert sich beim Arbeiten redundant mit einer Kurzsicherung. So ist es möglich einen hohen Sicherheitsgrad und eine erweiterte Mobilität im Baum zu haben, trotz anspruchsvoller Arbeiten mit der Motorsäge oder in den äußeren dünnen Teilen der Krone. Zudem ist das Arbeiten am Seil kraftsparend und befreit die Hände für die eigentliche Arbeit. Instabile Leitern werden vermieden – oder ihre Funktionalität wird ergänzt durch die Sicherung nach oben.

Die Seilklettertechnik erreicht auch Grundstücke und Höhen in denen gewöhnliche Hebebühnen aufgeben müssen – können aber auch komplementär zu diesen eingesetzt werden um die Vorteile beider Methoden zu nutzen. Sie ist eine der gängigsten Methoden für Problemfällungen und Seilablaßtechniken (Rigging)-unterstützten Interventionen.